Bericht | Aidshilfe
Welt-AIDS-Tag mit Gottesdienst

Gottesdienst
zum Welt-Aids-Tag
01.12., 18:00 Uhr
CityKirche Elberfeld
"Der ökumenische Arbeitskreis „Kirche und AIDS“ lädt in diesem Jahr zum 30. Mal zu einem Gottesdienst zum Welt- AIDS -Tag ein. Der Gottesdienst findet am 1. Dezember um 18 Uhr in der evangelischen CityKirche am Kirchplatz 2 in Elberfeld statt.
Unter dem Motto „HIV und AIDS im Wandel der Zeiten?!“ blicken wir zurück auf mehr als 30 Jahre medizinischer, gesellschaftlicher und geistlicher Wegstrecke zwischen Ausgrenzung und Versöhnung, Politik und Religion, Krankheit und Heilung. Vieles wurde bewegt. Vieles ist noch zu tun. Wir laden Sie ein, mit uns Zeitzeugen und ihre Lebenswege kennenzulernen und uns für einen Abend im Gottesdienst anlässlich der persönlichen Geschichten an die Entwicklungen zu erinnern. Für ein abwechslungsreiches musikalisches Programm sorgen der Chor „XChange“ des CVJM Heckinghausen und Dennis E. Herder an Flügel und Orgel. Die Predigt hält Benjamin Frensel. Im Anschluss an den Gottesdienst besteht die Gelegenheit zum Gespräch bei Kaffee und Tee."
Welt AIDS-Tag
Anfang der 1980er Jahre kamen die ersten Meldungen zu HIV und AIDS auf. Seither hat es rasante Entwicklungen gegeben. HIV ist durch einen Test leicht nachzuweisen.
Wirksame Medikamente machen die Infektion gut behandelbar. HIV-Positive können mit ihrer Infektion lange leben. Dennoch erfahren sie in der Gesellschaft weiterhin Diskriminierung und Stigmatisierung. Aber warum ist das so?
Nach Einschätzung der Landesarbeitsgemeinschaft „Positiv handeln NRW“ ist es die Vorstellung, HIV-positive Menschen zu meiden, um sich vor einer Ansteckung schützen zu können.
Dabei besteht im alltäglichen Zusammenleben keinerlei Infektionsmöglichkeit. Und nicht nur das: Bereits 2008 veröffentlichte die Eidgenössische Kommission für AIDS-Fragen (EKAF) das sogenannte „EKAF-Statement“: HIV kann unter wirksamer Therapie selbst bei ungeschütztem Sex nicht übertragen werden.
Diese Tatsache ist bereits mehr als zehn Jahre bekannt. Und doch immer noch nicht weit genug verbreitet. Mit der Gleichung „n=n“ soll dies nun gelingen: Ist HIV im Blut „nicht mehr nachweisbar“ (n), dann ist es auch „nicht mehr übertragbar“ (=n) und die Angst vor Ansteckung und damit Diskriminierung unbegründet (=0). HIV-positive Menschen hoffen, dass mit diesem Wissen Berührungsängste abge-baut werden.
Keine Diskriminierung! Keine Stigmatisierung! Das sind die erklärten Ziele des Wuppertaler Arbeitskreises Welt-AIDS-Tag. „Kontakt, Begegnung und Information ermöglichen einen offenen Umgang miteinander“, so Daniel Viebach von der AIDS-Hilfe Wuppertal.
Foto: Archiv
Text: Aids-Hilfe